Positive Bilanz für Lutherdekade

Der westthüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Hirte zog zum Jahresabschluss eine positive Bilanz für die diesjährigen Aktivitäten im Rahmen der Lutherdekade. «Das Thema hat auf allen Ebenen eine erfreuliche Dynamik entwickelt. Seit diesem Januar stellt der Bund jährlich 5 Mio. Euro zur Verfügung, auch auf den lokalen Ebenen ist viel in Bewegung und das Thema mittlerweile in den Regionen stark verankert», so Hirte.

Besonders erfreut zeigte sich Hirte, dass ein großer Teil der Bundesmittel an Thüringer Projekte vergeben wurde. «Seit 2008 habe ich für diese Bundesmittel geworben, nun ist es gut, dass sie da sind und auch hier an den authentischen Thüringer Lutherorten eingesetzt werden können. Der Besuch von Kulturstaatsminister Bernd Neumann in Eisenach im Februar diesen Jahres hat sicher auch geholfen, ihn für die hiesigen Projekte zu sensibilisieren. Von den 5 Mio. Euro sind ca. 2 Mio. nach Thüringen geflossen, der Großteil davon in Eisenacher Projekte. Das ist ein großartiger Erfolg und dem Zusammenspiel vieler Akteure zu verdanken. Besonders das Engagement des Lutherbeauftragten Dr. Thomas Seidel hat geholfen, die vielen Ideen zu bündeln.»

Fördermittel haben u.a. erhalten die Eisenacher Georgenkirche, die Wartburgstiftung, die Herderkirche in Weimar, das Augustinerkloster und die Evangelische Akademie in Neudietendorf. Für 2012 haben u.a. die Thüringer Bachwochen und das Eisenacher Landestheater Zusagen erhalten. «Mit dem Themenschwerpunkt ‚Reformation und Musik‘ ist Eisenach im kommenden Jahr quasi der Nabel der Lutherdekade.»

Hirte hob auch das lokale Engagement in der Wartburgregion hervor. «Mit dem Aktionsnetzwerk Lutherdekade in der Wartburgregion wurde eine neue Netzwerkstruktur geschaffen, die viele Akteure vor Ort zusammenbindet. Das hilft am Ende allen Beteiligten und ist ein tolles Beispiel dafür, wie das Thema Lutherdekade in einer Region Fuß fassen kann.»

Er bot zudem an, Institutionen und Vereinen als Ansprechpartner für Projektanträge zur Verfügung zu stehen. «Wir sehen, dass die Fördergelder auch über die klassischen Lutherorte hinaus verteilt werden und nicht mehr jede Idee gefördert wird. Das Interesse an der Lutherdekade ist mittlerweile bundesweit gewachsen. Daher wird es sicher schwieriger, so viele positive Bescheide wie 2011 für Thüringen zu erhalten. Gern stehe ich im Vorfeld allen Interessenten zur Verfügung, um über Projekte zu sprechen. Für 2012 aber auch die kommenden Jahre gilt, schnell zu handeln und gute Projekte mit großer Strahlkraft auf den Weg zu bringen», erklärte Hirte. Er selbst wolle das kommende Jahr nutzen, um weiter für die Idee zu werben, im Lutherjahr 2017 einige Etappen der Tour-de-France entlang von Lutherorten führen zu lassen.

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